Einen Sankt Martins-Umzug durch Wolfgang veranstaltet das Familien- und Jugendzentrum Wolfgang am Mittwoch, 8. November 2023 gemeinsam mit den Wolfgänger Institutionen. Um 17 Uhr beginnen an der Robinsonschule, Kita Old Argonner, Kita Wolfgang, Kita Pioneer und Kita Sportsfield die Umzüge.
Mit Laternen und Liedern ziehen alle gemeinsam durch die Straßen und finden sich gegen 17.30 Uhr auf dem kleinen Sportplatz hinter der alten Robinsonschule (Parkstraße 13-15, 63457 Hanau-Wolfgang) ein. Dort werden bis circa 19 Uhr am Lagerfeuer weitere Lieder gesungen und der Abend klingt bei einer Tasse Punsch aus. Für die Getränke wird darum gebeten eine Tasse mitzubringen.
Weitere Informationen zu diesem und weiteren Angeboten des Familien- und Jugendzentrum Wolfgang, gibt es telefonisch unter 06181 – 574105, online über die E-Mailadresse oder persönlich in der Lehrhöfer Straße 45, 63457 Hanau-Wolfgang.
Am Montag den 13.11.23 von 15.00 bis 17.00 Uhr findet im Familien- & Jugendzentrum Wolfgang, Lehrhöfer Straße 45, ein Lichtbildervortrag über Namibia/Afrika statt mit dem Titel: “Eine Farm in Afrika”
Heinz Ross berichtet über die dortige Natur Vogel- und Tierwelt.
Wir möchten sie zu einem spannenden Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und schönen Naturaufnahmen herzlich einladen.
Unser Mitglied Heinz Ross hat diesen Vortrag mit seinem russischen Freund Peter Romanow aus Moskau in der Fasanerie organisiert. Peter Romanow und Heinz Ross sind seit ca. 20 Jahre befreundet. Beide verbindet eine große Liebe zur Tierwelt. Seit dieser Zeit organisiert Heinz jährlich diese Vorträge aus dem vielgestaltigen russischen Reich hier in Hanau. Peter ist Wissenschaftler, Tierfotograf und Ornitologe vom Zoo Moskau. Heinz hat schon viele Natur- und Jagdreisen mit Peter in Russland und Kirgistan unternommen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Seit Jahrzehnten ist Heinz Ross in der ganzen Welt auf Jagd. Aufgewachsen in Wolfgang bei Hanau, jetzt ein Stadtteil Hanaus, haben die umliegenden großen Waldgebiete schon früh seine Naturbegeisterung und Jagdleidenschaft geweckt.
Über seine Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke, die weit über den jagdlichen Bereich hinausgehen, berichtet er in seinem neuen Buch sehr lebhaft und authentisch. Auch über seine persönlichen und menschlichen Begegnungen mit Mitreisenden, Jagdherrschaften und Jagdführern sowie der einheimischen Bevölkerung. Ebenso interessant sind die Reiseumstände während des “Kalten Krieges” in den östlichen Teilen unserer Welt.
Heinz Ross wurde in Hanau geboren. Mit 16 Jahren schon machte er seinen Jugendjagdschein und begann früh mit jagdlichen Auslandsreisen. Er war bestätigter Jagdaufseher in einem 600 Hektar großen Revier und ist seit 20 Jahren Pächter eines Jagdrevieres im Main-Kinzig-Kreis. Er ist aktiv in der Jungjägerausbildung sowie im Vogel- und Naturschutz. In den umliegenden Schulen führt er mit Schulklassen Unterrichtseinheiten und umweltbezogene Projekte durch. Für sein Engagement hat er in den letzten Jahren zwei Umweltpreise und den Landesehrenbrief des Landes Hessen erhalten.
Bei Interesse an diesem außergewöhnlichen Buch wenden Sie sich für einen Direktbezug bitte an den Autor: Heinz Ross Tel.: 06181-55376 – mail: Sie erhalten ein signiertes Exemplar und, solange der Vorrat reicht, ein kleines Jagdsouvenir als Zugabe. Lassen Sie sich überraschen.
Auch im Buchhandel ist das Buch für 33,99 € erhältlich.
An dieser Stelle wollen wir an Alfred Schuster aus Wolfgang erinnern, der am 21. März 2023 im Alter von 81 Jahren gestorben ist. Seit 1975 lebte er in Wolfgang. Alfred Schuster war ein freundlicher und ruhiger Mensch. Während der Amtszeit von Pfarrer Friedrich Lengler in der Kirchengemeinde Wolfgang war Alfred Schuster viele Jahre lang Küster der Lutherkirche. Von 1983 bis 1996 gehörte er auch dem Kirchenvorstand an. Er liebte seinen Küsterdienst und hat seine Aufgaben gerne für die Gemeinde und zur Ehre Gottes wahrgenommen.
Immer samstags kam Alfred Schuster gemeinsam mit seiner Frau zur Kirche, um alles für den sonntäglichen Gottesdienst vorzubereiten und zu schmücken. Da auch ich samstags meist zum Orgelüben in der Kirche war, trafen wir uns dort regelmäßig. Er liebte es, bei seiner Arbeit der Orgel zuzuhören.
Ich sehe Alfred noch vor mir, wie er nach getaner Arbeit mit seiner Frau mitten in der Kirche auf einer Bank sitzt und der Musik lauscht. Danach hat er sich immer bedankt, dass er der Orgel zuhören konnte. Ich habe ihn als eine zugewandte, ausgesprochen freundliche und kommunikative Persönlichkeit erlebt und werde mich immer gerne seiner erinnern. Ich bin sicher, dass das vielen Menschen aus der Kirchengemeinde Wolfgang auch so gehen wird. Alfred Schuster hat Spuren hinterlassen. (Monika Heck)
Baum 93
Als wir von seinem Tod erfuhren, da war er schon beerdigt. Er, das ist Alfred Schuster, ein ehemaliger Küster (1987-99) und Kirchenvorsteher, Engagement im Doppelpack. Er war ein großes Glück damals für die Ev. Kirchengemeinde Wolfgang. Auf ihn konnte man sich 100%ig verlassen. Dabei ist uns vor allem seine Bescheidenheit, seine freundliche und hilfsbereite Art in Erinnerung. Seine Frau begleitete ihn oft bei seiner Arbeit in und um die Kirche und das Gemeindezentrum. Wenn dann zufällig die Organistin die Lieder für den Sonntagsgottesdienst oben an der Orgel „durchspielte“, dann saß oft Alfred Schuster mit seiner Frau unten in der Kirchenbank und lauschte den Klängen…
Wir haben übrigens sein Grab gefunden, die Kranzschleife mit dem Namen seiner Frau Irmgard und seines Sohnes Robert haben uns bei der Suche geholfen. Alfred Schuster ruht an einem noch jungen Baum auf dem Waldfriedhof in Großauheim, ein noch kleiner, bescheidener Baum, so wie Alfred Schuster es war. Baum 93. (Sibylle Lengler)
Der Geschichtsverein Wolfgang kann sich den Ausführungen im Nachruf auf Alfred Schuster nur anschließen. Wir haben unser verstorbenes Vereinsmittglied Alfred Schuster ebenfalls als ganz liebenswürdigen Menschen kennengelernt Ein stets stiller, freundlicher Mensch der aktiv an unserem bescheidenen Vereinsleben teilgenommen hat. Wir werden Alfred Schuster in sehr guter Erinnerung behalten. (Heinz Ross, 2. Vorsitzender)
Ilse Werder, Journalistin, Autorin und Frauenrechtlerin, ist gestern im Alter von 97 Jahren verstorben. Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck geben – auch im Namen der städtischen Gremien – ihrer Trauer über den Verlust einer „herausragenden Persönlichkeit“ Ausdruck, „die in unserer Gesellschaft viel bewirkt und eindrucksvolle Spuren hinterlassen hat“, wie die beiden betonen.
Die versierte Autorin veröffentlichte zahlreiche Bücher, unter anderem eine Chronik des Hanauer Stadtteils Wolfgang. „Ilse Werder zeichnete sich aus durch ihr immenses und breit gefächertes berufliches wie ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft insgesamt und für Hanau im Besonderen“, betonen Kaminsky und Funck. Politisch und kulturell habe sich die Journalistin der Frankfurter Rundschau über viele Jahrzehnte als treibende Kraft gezeigt und viel bewegt. Auch mit der Aufarbeitung der Historie habe sie großartige Arbeit geleistet.
Ilse Werder, Mutter von vier Kindern, war Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, des Landesehrenbriefs, des Kulturpreises und Ehrenbriefs des Main-Kinzig-Kreises und der August-Gaul-Plakette der Stadt Hanau. 2019 überreichte ihr die SPD die Willy-Brandt-Medaille für ihr langjähriges Engagement. „In ihr vereinten sich ein nie nachlassendes Engagement und ein kritischer Geist“, heißt es in einer Würdigung des Archivs Frauenleben im Main-Kinzig-Kreis, das Werder 1990 mitbegründete und dessen Ehrenvorsitzende sie seit 2006 war.
Werder wurde am 21. Oktober 1925 in Kassel geboren. Ihre Kindheit und Jugend in Kassel waren geprägt durch die Nazizeit. Ihr Bruder fiel im Krieg. Als junge Trümmerfrau fragte sie ab 1945 nach den Ursachen des Faschismus und trat 1951 in die SPD ein und arbeitet viele Jahre in der AsF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) mit, zeitweilig als Vorsitzende. In Kassel startete auch ihre journalistische Laufbahn, die sie später bei der „Frankfurter Rundschau“ (FR) fortsetzte. Deren Hanauer Lokalredaktion gründete sie 1967 und prägte die FR-Regionalausgabe Main-Kinzig 20 Jahre lang, bis sie 1986 – mit 61 Jahren – in Rente ging.